Alexander de Dahomey
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Autor: Simon Rhys Beck
Die Reihe um den Vampir Alexander de Dahomey umfasst 3 Bände:
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Reihenfolge
1. Ewiges Blut
2. Julians süßes Blut
3. Blutige Tränen
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Simon Rhys Beck: Ewiges Blut - Alexander de Dahomey 1
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Deutsche Ausgabe:
Autor: Simon Rhys Beck
Verlag: dead soft
Jahr: 2004
Seiten: 240
ISBN: 3934442005
Verfügbarkeit: normal
Preis: 16,90 €
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Inhalt:
Alexander de Dahomey, Vampir seit über 400 Jahren, ist fasziniert, als er einen jungen Mann bemerkt, der ihn scheinbar verfolgt. Anders als bei anderen Sterblichen ist er nicht fähig die Gedanken seines Verfolgers zu lesen. Interessiert nimmt der Vampir den Kontakt zu ihm auf und erfährt, dass sein Name Brian Dupont ist. Schon bald verbinden die beiden tiefere Gefühle.
Doch der Kreis von Merrik, eine Geheimorganisation die Vampire auf der ganzen Welt verfolgt und tötet, hat Alexander schon seit längerem im Visier. Nun hoffen sie über Brian an den Unsterblichen heranzukommen. Schon bald schweben Alexander und sein Geliebter in großer Gefahr.
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Kommentar:
Ein rebellischer Vampir, der durch sein Verhalten die Missbilligung der Älteren auf sich zieht, schafft sich einen grünäugigen Gefährten. Wenig später erschaffen die beiden einen blondhaarigen, ungewöhnlich jungen Vampir, der sie fortan begleitet. Woran erinnert uns das nur?
Anne Rices Vampirchroniken waren eine der ersten Vampirreihen, die ich je gelesen habe. Über Jahre hinweg war ich fasziniert von diesen Büchern. Wenn man Simon Rhys Becks "Ewiges Blut" liest kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass er diese Reihe ebenfalls äußerst faszinierend und vor allem inspirierend fand.
Es gibt ein kleines Wiedersehen mit Lestat, der hier zwar Alexander heißt, aber genauso gerne mal eben zum Entspannen in den Urwald fliegt. Die Diskretion der älteren Vampire ist auch nicht so sein Fall. Klar, dass das eine uralte Vampirin auf den Plan ruft. Akasha? Nein, Mayra, aber es kommt auf das gleiche hinaus.
Auch bei der Verwandlung Brians überfiel mich ein Deja-vu und mich überkam eine böse Ahnung was aus dem blonden Stricher Gabriel werden würde.
Die Liste der Ähnlichkeiten ist noch eine Weile fortsetzbar.
In schöner Anne Rice-Tradition erklärt Alexander am Anfang des Buches, dass Vampire keinen Geschlechtsverkehr mehr haben. Im Verlauf des Romans fand der Autor das entweder doch doof oder es waren nicht mehr genug Menschen übrig, denn plötzlich haben unsere Vampire ein recht aktives Sexualleben.
Wobei wir beim nächsten Punkt wären: Sex ist nicht gleich Erotik. Sex gibt es hier eine Menge. Mehr oder weniger deutlich geschildert. Meistens klingt es eher nach "Rein-Raus-Fertig". Erotisch ist das nicht. Genauso wenig wie die diversen Vergewaltigungen die man zu lesen bekommt.
Allgemein fehlt es dem Buch an Atmosphäre, auch wenn der Autor sich größte Mühe gibt seine Vampire immer wieder als düster, gefährlich und unglaublich anziehend zu beschreiben. Selbst wenn ihre Figuren und Ideen hier und da auftauchen, von Anne Rices Sinnlichkeit ist hier nichts zu spüren.
Sprachlich ist "Ewiges Blut" soweit in Ordnung. Man stolpert hin und wieder über ein unpassendes Wort, aber im großen und ganzen lässt der Text sich recht flüssig lesen.
Schlimmer ist die mangelnde Sorgfalt beim Erzählen, und zwar in jeder Hinsicht:
Die Dialoge sind grausam. Mitunter völlig unsinnig und vor allem unnatürlich. Die Wortwahl ist teilweise unmöglich und passt nicht zu der Figur, die gerade spricht.
Die Charaktere handeln überhaupt sehr oft nicht nachvollziehbar. Sie wirken wie Marionetten, die der Autor mal in diese Richtung und mal in jene Richtung zerrt nur um einen bestimmten Effekt zu erzielen. Wirklich runde, lebendige Figuren gibt es kaum.
Störend sind auch die diversen logischen Fehler. Ein Beispiel: Da soll Alexander bestraft werden. Ein uralter Vampir sucht ihn auf und erklärt ihm: "Mayra wünscht deinen Tod, doch dafür bist du zu mächtig" Hallo? Was ist mit Sonnenlicht, Feuer, zerstückeln und den üblichen Nettigkeiten? Nicht einmal 50 Seiten später bekommt man genau das auch an einem viel älteren Vampir vorgeführt. Interessant auch, dass Alexanders Todesurteil dann in eine Vergewaltigung umgewandelt wird. Da fällt mir wirklich nichts mehr dazu ein.
Gekrönt wird das Ganze dann noch mit einer unsäglichen pseudo-philosophischen Diskussion gegen Ende des Buches, die das Zitieren von Kant und Aristoteles auch nicht mehr besser macht.
Um es kurz zu sagen: Dieses Buch ist Mist, bitte tut euch selbst den Gefallen und lasst die Finger davon.
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Wertung:
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rezensiert von Pandora - 11/2005
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Simon Rhys Beck: Julians süßes Blut - Alexander de Dahomey 2
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Deutsche Ausgabe:
Autor: Simon Rhys Beck
Verlag: dead soft
Jahr: 2000
Seiten: 220
ISBN: 3934442021
Verfügbarkeit: normal
Preis: 16,90 €
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Inhalt:
Als seine Mutter bei einem Autounfall ums Leben kommt, beschließt der vierzehnjährige Julian sich auf die Suche nach seinem Vater Brian zu machen. Unglücklicherweise weiß er von ihm nicht mehr als den Vornamen.
Eine Tages taucht ein fremder junger Mann auf, der behauptet seinen Vater zu kennen.
Kurze Zeit später sitzt Julian im Flieger nach London. Im Gepäck hat er das Tagebuch seiner Mutter, in dem er liest, dass Brian ein Vampir sein soll...
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Kommentar:
Wenn sich eines immer wieder beweist, dann ist das, dass es immer noch schlechter geht. Denn in "Ewiges Blut" gab es immerhin noch ein wenig Handlung die nichts mit Sex zu tun hatte Etwas das man von "Julians süßes Blut" nicht wirklich behaupten kann.
Schon mit seiner Ankunft in London beginnt die erotische Ausstrahlung der Vampire auch seine Wirkung auf Julian zu zeigen. Besonders angetan hat es dem Vierzehnjährigen sein eigener Vater Brian.
Bevor der sich aber doch dazu hinreißen lässt zu seinem minderjährigen Sohn ins Bett zu steigen darf Julian noch einige Kopulationsszenen beobachten, wird von einer Prostituierten in die Kunst der heterosexuellen Liebe eingewiesen und lernt mit Gabriel die homosexuelle kennen.
Nachdem sich so bis kurz vor Schluss wenig außerhalb der horizontalen Ebene getan hat, zaubert der Autor noch einmal den Kreis von Merrik aus der Kiste um der Sache einen dramatischen Showdown zu geben.
"Julians süßes Blut" hat weder eine sinnvolle Handlung, noch ist es gut geschrieben. Wer diese beiden Kriterien an einem Buch schätzt sollte das hier ganz bestimmt nicht lesen.
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Wertung:
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rezensiert von Pandora - 11/2005
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Simon Rhys Beck: Blutige Tränen - Alexander de Dahomey 3
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Deutsche Ausgabe:
Autor: Simon Rhys Beck
Verlag: dead soft
Jahr: 2002
Seiten: 200
ISBN: 3934442080
Verfügbarkeit: normal
Preis: 14,90 €
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Inhalt:
Auf einem Friedhof stößt der Vampir Alexander de Dahomey auf eine Grabplatte mit einer merkwürdigen Inschrift. Als der die Platte anhebt wird er in einen dunklen Schacht gesogen. Er landet in einem geheimnisvollen anderen Reich, dessen sadistischen Herrscher er zu Willen sein muss...
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Kommentar:
Was hier erzählt wird ist eine merkwürdig konfuse und unlogische Fantasystory, dessen Handlung in etwa so sinnvoll ist wie die eines Pornos. Ohne jede Sorgfalt und Konzept werden mal eben ein anderes Reich und dessen Bewohner aus dem Boden gestampft.
Die ganze Zeit wird man einfach das Gefühl nicht los, dass das alles ohnehin nur Kulisse für die diversen Sexszenen ist.
Zu allem Überfluss trifft man auf Bösewichte die so geniale Dinge von sich geben wie "Du bist nicht in der Hölle – aber es kann gleich höllisch für dich werden."
Muss ich noch mehr sagen?
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Wertung:
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rezensiert von Pandora - 11/2005
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