der rote salon

Peter von Borgo

Autorin: Rike Speemann bzw. Ulrike Schweikert

Die Reihe um den Vampir Peter von Borgo erschien zuerst bei Knaur unter dem Pseudonym Rike Speemann. Die Neuauflage bei Lyx wurde dann aber mit Ulrike Schweikerts tatsächlichem Namen veröffentlicht.

Reihenfolge Deutsch:
1. Der Duft des Blutes
2. Das Feuer der Rache


Rike Speemann bzw. Ulrike Schweikert: Der Duft des Blutes - Peter von Borgo 1

Alte Auflage:
Autor: Rike Speemann
Verlag: Knaur
Jahr: 2003
Seiten: 383
ISBN: 3426623064
Verfügbarkeit: vergriffen
Preis: gebraucht ca. 2 €
Neuauflage:
Autor: Ulrike Schweikert
Verlag: Lyx
Jahr: 2008
Seiten: 380
ISBN: 3802581474
Verfügbarkeit: normal
Preis: 9,95 €

Inhalt:
Inhalt:
In der Hamburger Speicherstadt wird eine Leiche im Wasser gefunden. Die junge Kommissarin und allein erziehende Mutter Sabine Berner kommt mit ihrem Kollegen zum Tatort, um den Fall zu untersuchen.
Was sie nicht bemerkt, ist, dass sie die Aufmerksamkeit eines Vampirs auf sich zieht: Peter von Borgo, der sein Quartier in einem der Speicher hat, ist vom Duft der jungen Frau fasziniert. Nur schwer kann er seine Gier nach ihrem Blut zügeln.
Während der folgenden Zeit hilft er Sabine mit anonymen Anrufen und beginnt sie schließlich auch persönlich zu umgarnen. Sabine ist fasziniert und abgestoßen zugleich...

Kommentar:
Die Kombination Vampirroman und Krimi kann sehr gut funktionieren, wie beispielsweise Tanya Huff oder Barbara Hambly bereits bewiesen haben. In diesem Fall ist sie eher missglückt.
Was zum einen daran liegt, dass die Atmosphäre über weite Teile in etwa der einer Vorabendkrimiserie entspricht, in der ein Vampir schon sehr absurd wirkt.
Zum anderen vereinigt Peter von Borgo alle Vampirklischees in sich, von denen man je gelesen hat. Von den rotglühenden Augen mit Hypnoseblick bis zu der Fähigkeit sich in Rauch aufzulösen. Dazu wandert er, immer wieder die Erinnerungen seiner Vergangenheit im Kopf, durch Hamburgs Straßen bis auch dem letzten Leser restlos klar ist, dass dieser Vampir wirklich schon einige hundert Jahre alt ist und die Autorin sich eingehend mit der Stadt Hamburg beschäftigt hat. Ein bisschen weniger davon wäre besser gewesen.
Sprachlich ist das Buch eher schlicht und die Dialoge lesen sich bisweilen recht hölzern. Beides trägt nicht unbedingt dazu bei, dem Roman etwas mehr Atmosphäre zu verleihen.
Das heißt nicht, dass "Der Duft des Blutes" vollkommen schlecht ist. Einige nette Ideen hat das Buch durchaus und zum gemütlichen Sonntagsnachmittagsschmöker reicht es allemal. Als guten Vampirroman würde ich den Roman allerdings nicht bezeichnen.

Wertung:

rezensiert von Pandora - 04/2006



Rike Speemann: Das Feuer der Rache - Peter von Borgo 2

Alte Auflage:
Autor: Rike Speemann
Verlag: Knaur
Jahr: 2005
Seiten: 399
ISBN: 342662723X
Verfügbarkeit: vergriffen
Preis:gebraucht ca. 3 €
Neuauflage:
Autor: Ulrike Schweikert
Verlag: Lyx
Jahr: 2008
Seiten: 400
ISBN: 3802581571
Verfügbarkeit: erscheint 08/08
Preis: 9,95 €

Inhalt:
Nachdem sie bei ihrem letzten Fall die Bekanntschaft des Vampirs Peter von Borgo gemacht hat, ist Kommissarin Sabine Berner vorübergehend vom Dienst suspendiert. Zu allem Überfluss droht auch ihr Exmann damit, ihr die Kinder entziehen zu lassen, falls nicht ein Psychologe ihre Zurechnungsfähigkeit bestätigen kann. Für Sabine bricht eine ganze Welt zusammen und sie beschließt, Peter von Borgo nie wieder zu sehen. Doch so einfach gibt der Vampir sie nicht frei.
Dann wird die Leiche eines jungen Schönheitschirurgen gefunden. Obwohl Sabine nicht im Dienst ist, beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln. Außerdem wird sie von einer befreundeten älteren Dame gebeten, ihre verschwundene Enkelin zu suchen.
Bei beiden Fällen unterstützt sie erneut Peter von Borgo und Sabine muss feststellen, dass es fast unmöglich ist, sich von dem Vampir fern zu halten.

Kommentar:
Ich war ja schon von Band 1 nicht wirklich begeistert, wollte aber dennoch Band 2 eine Chance geben.
Besser ist der zwar leider nicht, schlechter aber auch nicht. Die Schwächen des letzten Bandes bleiben bestehen. Vor allem sprachlich ist der Roman nicht wirklich gelungen. Besonders augenfällig ist das bei den Dialogen, die durch ihre unpassende Wortwahl oft hölzern und unnatürlich wirken. So spricht einfach kein Mensch. Lediglich bei Peter von Borgo mag eine Mischung aus altmodischer und moderner Ausdrucksweise logisch sein.
Versucht man, über die Mängel hinwegzusehen bleibt das Buch, was auch der letzte Band war: Ein netter Samstagnachmittagsschmöker, der trotz einiger Längen weitgehend spannend zu lesen ist.

Wertung:

rezensiert von Pandora - 03/2007



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