Rabenchronik
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Autorin: Lena Falkenhagen
Die Rabenchronik besteht aus zwei Romanen die in der Rollenspielwelt "Das schwarze Auge" spielen.
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Reihenfolge:
1. Die Boroninsel
2. Kinder der Nacht
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Lena Falkenhagen: Die Boroninsel - Rabenchronik 1
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Deutsche Ausgabe:
Autor: Lena Falkenhagen
Verlag: Heyne
Jahr: 1997
Seiten: 268
ISBN: 345312684X
Verfügbarkeit: oop
Preis: gebraucht ab 6 €
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Inhalt:
"Die Boroninsel" ist der erste von zwei Romanen der Rabenchroniken und der 27. Roman aus der aventurischen Spielewelt. Aventurien ist die Welt des Rollenspielsystems "Das schwarze Auge".
Der junge Fion ist Stallknecht am Hofe des albernischen Königs Cuanu ui Bennain in der Stadt Havena. Er hat eine Beziehung mit dessen Sohn, Prinz Rhuad, welche, obwohl eine homosexuelle Beziehung anscheinend gesellschaftlich nicht geächtet wird, einigen Höflingen nicht gefällt. Seine Welt gerät aus den Fugen als er durch eine Magd der Vergewaltigung bezichtigt wird. Durch diese Anklage wird ein Strudel von Ereignissen ausgelöst, der Fion verschlingt. Eine geheimnisvolle Adlige trifft am Hofe ein und gleichzeitig beginnt ein Vampir sein Unwesen zu treiben, dessen Taten Fion angelastet werden.
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Kommentar:
Ich bin ein DSA-Laie wodurch es mir schwer fiel mich in diese Welt einzufinden. Hilfreich war der vierseitige Anhang, in dem die wichtigsten aventurischen Begriffe erklärt werden.
Ich las das Buch also anfangs etwas gestresst durch die vielen aventurischen Details. Doch langsam entwickelte sich die Handlung und ich fing an mich wohl zu fühlen. Nur um dann mit Fion zu leiden und frustriert an meinen Fingernägeln zu kauen. Denn im Prolog wird schon verraten, dass es nicht so gut für ihn endet. Er wird gedemütigt, verraten und tyrannisiert. Die große Stärke des Buches ist es, dass die Geschichte den Leser emotional stark mitnimmt. Ansonsten ist sie eine durchschnittlich gute Mischung aus Horror und Fantasy.
Am Anfang steht ein Zitat aus "Gespräch mit dem Vampir" von Anne Rice und man merkt auch ein kleines bisschen, dass diese Bücher Lena Falkenhagen beeinflusst haben. Das empfand ich aber nicht als störend.
Noch eine Warnung: Das Buch endet mit einem Cliffhanger.
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Wertung:
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rezensiert von Scarabae - 08/2005
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Lena Falkenhagen: Kinder der Nacht - Rabenchronik 2
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Deutsche Ausgabe:
Autor: Lena Falkenhagen
Verlag: Heyne
Jahr: 1997
Seiten: 252
ISBN: 3453126998
Verfügbarkeit: oop
Preis: gebraucht ab 15 €
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Inhalt:
"Kinder der Nacht" ist der zweite und letzte Roman der Rabenchroniken und der 29. Roman aus der aventurischen Spielewelt. Aventurien ist die Welt des Rollenspielsystems "Das schwarze Auge".
Fion, der ehemalige Stallknecht am Hofe des albernischen Königs Cuanu ui Bennain in der Stadt Havena, wurde als Strafe für das Töten der "guten" Vampirin Antiarna und um den "bösen" Vampir Dhaman aufzuhalten in einen Vampir verwandelt.
Fion verbündet sich mit Pádraigín, der unehelichen Tochter des Königs, gegen Dhaman. Dhaman verfolgt dunkle Pläne. Er hat Rhuad verzaubert, damit dieser denkt, dass Fion der Übeltäter aus "Die Boroninsel" war und verdirbt Fianna immer mehr. Nun, wo Antiarna nicht mehr da ist, schmiedet er ein Komplott gegen die Königsfamilie.
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Kommentar:
Unsinnig empfand ich den Prolog. Er vermittelt das Gefühl, dass Fion und Dhaman jetzt große Erzfeinde sind und sich Nacht für Nacht auf den Straßen Havenas bekriegen. Im weiteren Verlauf der Geschichte wird dieses Gefühl allerdings ad Absurdum geführt. Denn erstens sind Fion und Dhaman sich nicht ebenbürtig. Fion ist einfach zu jung und unerfahren als Vampir und kann Dhaman im Kampf nicht das Wasser reichen. Und zweitens kann ich die Geschehnisse im Prolog zeitlich nicht in die Handlung im restlichen Buch einordnen. Wann ist das passiert?
Insgesamt ließ sich "Kinder der Nacht" schneller lesen als "Die Boroninsel". Vermutlich weil mir Land und Charaktere inzwischen vertraut waren und ich dringend wissen wollte ob es nun ein Happy End gibt.
Störend fand ich die vielen Perspektivwechsel. In "Die Boroninsel" hat sich Lena Falkenhagen bemüht zum größten Teil aus Fions Sicht zu erzählen. In diesem Buch hingegen tänzelte sie zwischen den Figuren hin und her. Den Höhepunkt erreichte dies, als sie in der Mitte plötzlich für ein paar Seiten die Perspektive des dritten Erzählers aufgab und aus der Ich-Perspektive von Fion weiter schrieb, nur um dann ein paar Seiten weiter wieder in den dritten Erzähler zu wechseln.
Die Figuren an sich waren wieder sehr überzeugend. Bei der Handlung kann ich das nicht behaupten. Gerade das Ende schien mir etwas abrupt herbeigeführt und ein wenig zu melodramatisch und klischeehaft.
Kurz und knapp: Band eins war besser, stimmungsvoller, und Band zwei lässt mich mit dem Gefühl zurück, dass man mehr hätte daraus machen können.
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Wertung:
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rezensiert von Scarabae - 08/2005
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