der rote salon

Die Nacht der Dämonen

Autorin: Amelia Atwater-Rhodes

"Die Nacht der Dämonen" ist der zweite von vier sehr lose zusammenhängenden Vampirromanen, die völlig unabhängig voneinander gelesen werden können.

Reihenfolge Deutsch:
1. In den Wäldern tiefer Nacht
2. Die Nacht der Dämonen
3. -
4. Die Vampirjägerin
Reihenfolge Englisch:
1. In the Forests of the Night
2. Demon in my View
3. Shattered Mirror
4. Midnight Predator


Amelia Atwater Rhodes: Die Nacht der Dämonen

Deutsche Ausgabe:
Autor: Amelia Atwater Rhodes
Verlag: Ullstein
Jahr: 2002
Seiten: 188
ISBN: 3548254136
Verfügbarkeit: vergriffen
Preis: gebraucht ab 3 €
Englische Ausgabe:
Titel: Demon in my View
Verlag: Laurel-Leaf Books
Jahr: 2001
Seiten: 192
ISBN: 0440228840
Verfügbarkeit: normal
Preis:ca. 7 €

Hinweis: Inhaltsangabe und Rezension beziehen sich auf die deutsche Übersetzung

Inhalt:
Jessica ist eine Außenseiterin, in der Schule geht man ihr instinktiv aus dem Weg, ohne dass es einen greifbaren Grund dafür gäbe. Den Großteil ihrer Zeit verbringt sie zu Hause an ihrem Computer, wo sie ihre Vampirromane schreibt. Der erste davon ist bereits unter einem Pseudonym erschienen, der zweite wird bald folgen.
Da taucht eines Tages ein neuer Schüler namens Alex auf. Das merkwürdige an ihm ist, dass er einer Figur aus Jessicas Romanen bis aufs Haar gleicht.
Wäre es möglich, dass die Geschichten, die sie niederschreibt, gar nicht ihrer Phantasie entsprungen sind?

Kommentar:
"Die Nacht der Dämonen" ist die (mehr oder weniger) unabhängige Fortsetzung von "In den Wäldern tiefer Nacht". Ich denke man kann es ohne den Vorgänger lesen, da es dessen Handlung nicht fortsetzt, aber es ist dennoch nicht schlecht ihn gelesen und schon einmal Bekanntschaft mit Aubrey gemacht zu haben.
Obwohl kaum umfangreicher als "In den Wäldern tiefer Nacht" wurde in diesem Band bei weitem mehr Handlung auf die knapp 150 Seiten gepackt. Und genau das ist das Problem: Zu viel Handlung, zu nachlässig auf zu wenigen Seiten erzählt. Das Ergebnis ist, dass es dem Roman an Atmosphäre fehlt, sich logische Fehler einschleichen und man keine Chance hat sich in das Geschehen hineinzufühlen.
Der Hauptcharakter ist das was man eine "Mary Sue" nennen könnte, denn sie ist (natürlich) wunderschön und furchtlos. Dass man eine Verbindung zwischen Jessica und der Autorin zieht, wird dadurch unterstützt, dass ihr Buch "Tiger Tiger" im Grunde mit Amelia Atwater-Rhodes' erstem Roman "In den Wäldern…" gleichzusetzen ist.
Man merkt dem Buch einfach an, dass es ein Teenager geschrieben hat. Sowohl bei der Gestaltung der anderen Charakter und ihrer Interaktion als auch am Verlauf den die Handlung nimmt.
Dabei hat die Autorin durchaus schöne Ideen, die es wert wären besser ausformuliert und eindrucksvoller erzählt zu werden. Deshalb bin ich weiterhin gespannt, ob es Amelia Atwater-Rhodes in einigen Jahren zu einem ausgereiften Roman bringt.

Wertung:

rezensiert von Pandora - 11/2006



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