der rote salon

Must Love Hellhounds

Englische Ausgabe:

Titel: Must Love Hellhounds
Verlag: Berkley
Jahr: 2009
Seiten:361
ISBN: 0425229599
Verfügbarkeit: normal
Preis: ca. 11,00€

Inhalt:
Diese Anthologie enthält vier Erzählungen, die sich mehr oder weniger stark um Höllenhunde (aber auch Vampire, Gestaltwandler, ...) drehen.

Charlaine Harris: The Britlingens Go to Hell

Nalini Singh: Angels' Judgement

Ilona Andrews: Magic Mourns

Meljean Brook: Blind Spot




Magic Mourns

von
Ilona Andrews

auf Englisch enthalten in: Must Love Hellhounds
Umfang: ca. 90 Seiten
erschienen: 2009


Inhalt:
Nachdem Söldnerin Kate Daniels bei ihrem letzten Einsatz schwer verletzt wurde, ist sie beurlaubt bis ihre Wunden verheilt sind. Und so ist es ihre beste Freundin Andrea, die sie in ihrem Büro vertritt und den Notruf eines Fremden entgegennimmt: Es wurde ein riesiger schwarzer Hund mit drei Köpfen gesichtet, der Jagd auf einen Gestaltwandler macht. Andrea zögert nicht lange und eilt bis an die Zähne bewaffnet zu Hilfe. Der Gestaltwandler allerdings, den sie schließlich vor dem blutrünstigen Zerberus rettet, ist ausgerechnet Raphael, der Mann, der schon seit Monaten um sie wirbt. Aber Andrea weiß genau, warum sie nicht nachgibt, sind Werhyänen doch nicht gerade für ihre Treue bekannt. Doch nun haben sie gemeinsam das Rätsel um die Herkunft des Höllenhundes zu lösen und sich des Biestes entledigen. Und dazu müssen zwangsläufig Zeit miteinander verbringen...

Kommentar:
"Magic Mourns" ist eine etwa 100 lange Novella, die zeitlich nur wenige Wochen nach dem dritten Band der erfolgreichen "Kate Daniels"-Reihe spielt.
Mit Andrea gibt es erstmals eine andere Ich-Erzählerin. Das ist nicht nur eine schöne Abwechslung, sondern auch von der Autorin sehr geschickt gemacht. Denn zwischen Andrea und Raphael knistert es in der Buchreihe bereits seit längerem und in den regulären Romanen wäre es niemals möglich gewesen, die Leser so direkt an ihrem Näherkommen teilhaben zu lassen. Insofern dürfte diese Geschichte schon deshalb viele Leser glücklich gemacht haben.
Ganz abgesehen davon hat „Magic Mourns“ einfach alles, was ein Ilona Andrews Roman haben muss: Einen gut durchdachten Plot, viel Action, Humor und etwas Gefühl und Erotik. Für mich persönlich ist das einfach die perfekte Mischung.
Trotzdem bin ich in der Regel kein Fan dieser Novellas. Auf den knapp 100 Seiten kann sich keine übermäßig komplexe Geschichte aufbauen. Und so ist „Magic Mourns“ ein wirklich netter Happen in gewohnter Andrews-Qualität, der die lange Wartezeit bis zum nächsten Band ein wenig versüßt, aber so ganz befriedigen kann es nicht. Zumal die Autorin sich am Ende natürlich eine kleine Enthüllung und einige Andeutungen nicht verkneifen konnte, so dass man nun fast noch etwas mehr dem Nachfolger „Magic Bleeds“ (erscheint gemeinerweise erst Juni 2010) entgegenfiebert.

Die Geschichte ist meiner Ansicht nach eher etwas für Kenner der Reihe. Für Neulinge wird zwar ausführlich das Konzept von Andrews' Welt erklärt, aber manches versteht man nur im Kontext der Reihe.
Alles in allem eine gelungene Novella und auf jeden Fall ein Muss für alle Kate-Fans.

Wertung:

rezensiert von Pandora (09/2009)




Blind Spot

von Meljean Brook

auf Englisch enthalten in: Must Love Hellhounds
Umfang: ca. 92 Seiten
erschienen: 2009


Inhalt:
Seit Maggie Bodyguard und persönliche Assistentin eines der mächtigsten Vampire geworden ist, ist ihr Leben um einiges wunderlicher geworden. Und so reist die mit einem Höllenhund namens Sir Pup nach New York, um die Nichte ihres Chefs aus den Fängen von skrupellosen Entführern zu retten. In einem Hotelzimmer trifft sie dabei auf den gefesselten und halbnackten Goeff, den blinden Neffen ihres Arbeitgebers. Auch wenn sie zunächst nicht weiß, wie ein blinder Mann ihr bei ihrer Suche behilflich sein soll, willigt sie ein, mit ihm zusammenzuarbeiten und erlebt noch so manche Überraschung...

Kommentar:
"Blind Spot" gehört zu Meljean Brooks Guardian-Reihe und ist zeitlich nach dem fünften Band einzuordnen. Ich habe bislang weder etwas von dieser Serie noch von der Autorin überhaupt gelesen. Insofern war das meine erste Begegnung mit ihr.
Viel Vorwissen braucht man für diese Geschichte eigentlich auch nicht. In Meljean Brooks Welt gibt es offenbar Dämonen und Vampire und sogenannte Guardians (Engel oder etwas in der Art?), die nach dem Rechten sehen. So wirklich spielt das in der Geschichte aber auch keine Rolle.
Die kleine Kriminalgeschichte war ganz nett zu verfolgen, aber nichts Besonderes. Ein nettes Gimmick ist der Höllenhund Sir Pup, der mit seinem ganz eigentümlichen Humor für ein paar Schmunzler sorgt. Was mir ebenfalls gefiel, war, dass Goeff blind ist (dieses Handicap aber mit einer anderen Fähigkeit ausgleichen kann), was der aufkeimenden Romanze zwischen ihm und Maggie eine interessante Note gab. Vor allem, weil einige Passagen auch aus seiner Sicht geschrieben sind.
Alles in allem ein netter Happen für Zwischendurch, den ich gerne mitgenommen habe, weil ich die Anthologie ohnehin wegen einer anderen Novella gekauft hatte. Ich fühle mich jetzt allerdings nicht wirklich angeregt, die Bücher der Autorin zu lesen.

Wertung:

rezensiert von Pandora (09/2009)



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